Laufende Projekte
MenDis-CHD: Quality of care regarding the detection and treatment of mental disorders in patients with coronary heart disease in Cologne
Personen
Prof. Frank Schulz-Nieswandt, Dr. Ursula Köstler
Projektbeschreibung
Die Professur für Sozialpolitik und Methoden der qualitativen Sozialforschung beteiligt sich am vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten, modular strukturierten Forschungsprojekt CoRe-Net: Kölner Kompetenznetzwerk aus Praxis und Forschung. In Köln als Modellregion sollen Forschung und Versorgungspraxis näher gebracht werden. Ziel ist die Verbesserung der medizinischen und sozialen Versorgung in Richtung einer patientenzentrierten und wertorientierten Versorgung. Das Organisationsmanagement von CoRe-Net obliegt dem IMVR Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft der Humanwissenschaftlichen Fakultät und der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln unter Leitung von Prof. Holger Pfaff. Eine CoRe-Net Homepage ist im Aufbau. Aktuell werden im Rahmen von CoRe-Net drei Projekte (LYOL-C, Men-Dis-CHD und OrgValue) durchgeführt. Das Seminar für Sozialpolitik beteiligt sich am Teilprojekt MenDis-CHD: Quality of care regarding the detection and treatment of mental disorders in patients with coronary heart disease in Cologne. Die wissenschaftliche Leitung von MenDis-CHD liegt bei Prof. Christian Albus (Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Uniklinik Köln), Prof. Frank Jessen (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Uniklinik Köln) und Prof. Frank Schulz-Nieswandt (Institut für Soziologie und Sozialpsychologie, Universität zu Köln). MenDis-CHD befasst sich mit der Komorbidität von koronaren Herzerkrankungen (KHK) und psychischen Erkrankungen (z.B. Depression, Angststörungen oder kognitive Beeinträchtigungen) und untersucht die Behandlungsverläufe und Versorgungsqualität von betroffenen Patient*innen in allen relevanten Versorgungsinstitutionen. Ziel ist es, Behandlungsverläufe, potenzielle Barrieren und die Versorgungsqualität von Patient*innen mit koronaren Herzerkrankungen im Hinblick auf die Erkennung und Behandlung potentieller psychischer Erkrankungen zu analysieren. Des Weiteren sollen Vorschläge zur Verbesserung der Leistungserbringung für somatisch und psychisch Erkrankte erarbeitet werden, um die patientenzentrierte und wertorientierte Versorgung zu stärken. Die Methoden umfassen Sekundärdatenanalysen, quantitative und qualitative Befragungen von Patient*innen, deren Angehörigen und Behandler*innen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
OBERBERG_FAIRsorgt
Personen
Projektbeschreibung
OBERBERG_FAIRsorgt ist ein durch den Innovationsfonds des Bundes gefördertes Projekt mit dem Ziel die medizinische und pflegerische Versorgung von pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren im Oberbergischen Kreis zu verbessern. Es sollen sowohl ambulante als auch stationäre Versorgungslücken geschlossen sowie Über-, Unter- und Fehlversorgung vermieden werden. Ziel ist eine vernetzte und damit bedarfsgerechte Leistungserbringung, so dass Pflegebedürftige länger im eigenen Zuhause leben können und Krankentransporte sowie Krankenhausaufenthalte reduziert werden.
Die begleitende Versorgungsforschung wird evaluieren, ob die für das Projekt eingeschriebenen Patient*innen mit Hilfe der modularen Dienstleistungsstruktur länger zu Hause leben können und mehr Lebensqualität aufgrund geringerer Morbiditätsfolgen, einem gewährleisteten Rehabilitationsanspruch und einer verbesserten Versorgung im Pflegeheim, empfinden. Nicht nur sollen Behandlungskosten gesenkt, sondern auch die Behandlungsqualität erhöht und Ressourcen (insbesondere personelle) effektiver eingesetzt werden. Insbesondere soll die Zahl der Rettungstransporte und Krankenhausaufenthalte von Altenheimbewohner*innen signifikant reduziert werden. Diese Qualitätsverbesserungen ermöglichen eine erhöhte Teilhabe der Betroffenen am gesellschaftlichen Leben und bewirken gleichzeitig eine Verlangsamung der Pflegegrad-Kaskade und damit eine Reduktion der Leistungszahlen.
Eine ausführliche Darstellung des Projektes sowie einen Überblick über Projektleitung und Partner*innen finden Sie hier.